René Schirner

Probleme mit Lieferdiensten: Das sind deine Rechte!

Heutzutage bringen Lieferdienste so gut wie alles – Fast Food, Lebensmittel,… die Liste ist lang. Aber welche Rechte habe ich eigentlich, wenn etwas schief geht? In diesem Artikel sagen wir dir, was tu tun kannst!

  1. Problem: Etwas fehlt oder der Lieferant bringt etwas falsches: Falsche oder fehlende Lieferungen ist ein sehr häufiges Problem. Der Anbieter hat das Recht nachzubessern – das bedeutet also, neu zu liefern. Allerdings muss dies zumutbar sein, vor allem zeitlich. Kann der Fahrer zum Beispiel erst zwei Stunden später wieder da sein, um zum Beispiel nur einen Salat oder die Pizza zu bringen, ist dies nicht akzeptabel. Wenn die Nachlieferung scheitert, darfst Du als Kunde das Geld zurückfordern.
  2. Problem: Gutschein statt einer Ersatzlieferung: Gerade zu Hauptterminen wie das Mittagessen oder das Abendessen, ist es für den Dienstleister schwer eine Ersatzfahrt zu stemmen. Deshalb bieten einige Dienstleister Gutscheine an. Allerdings müssen Gutscheine nicht akzeptiert werden! Denn wenn eine Nachlieferung nicht möglich ist, kann der Kunde das Geld zurückfordern! Lasse dich hier nicht abspeisen, denn auch wenn die AGB was anderes sagen, kannst Du dein Geld zurückfordern!
  3. Lebensmittel kurz vor Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums: Bestellst Du z.B Lebensmittel und merkst, dass die Milch oder der Käse fast abgelaufen sind, kannst Du als Kunde leider keine Rücknahme verlangen. Aber Du kannst es trotzdem versuchen das zu melden – meistens zeigen sich Dienstleister kulant und bieten dir eine Gutschrift an oder einen Gutschein für deinen nächsten Kauf..
  4. Lieferung kommt zu spät: Pizza oder Restaurantlieferdienste versprechen oft eine Lieferung in 30 Minuten. Aber was ist, wenn ich eine Stunde auf mein Essen warten muss? Rechtlich bindend ist die Zeitangabe allerdings nicht. Anders sieht es allerdings bei Online-Supermärkten aus: Hier hat man die Möglichkeit einen Zeitraum von z.B 18-20 Uhr auszuwählen. An dieses Zeitfenster müssen sich beide Parteien halten. Aber auch bei Pizza und Restaurantlieferdienste muss man natürlich nicht stundenlang auf das Essen warten: Man kann dem Lieferservice klarmachen, es wird nach der Stunde nochmal eine Frist von 30 Minuten gesetzt, ansonsten wird das Essen nicht angenommen.
  5. Das Essen ist kalt: Hat die Mahlzeit nicht die gewohnt Qualität, dann ist diese mangelhaft. Der Lieferdienst muss also für eine Nachbesserung sorgen! Hier ist es außerdem von Vorteil, dass die Bestellung vor dem Fahrer kontrolliert und überprüft werden sollte.

Wer also etwas bestellt und mit der Bestellung nicht zufrieden ist, weil die Lieferung fehlerhaft oder das Essen etwa nicht warm genug ist, sollte dies also nicht auf sich sitzen lassen – denn schließlich wurde dafür bezahlt!

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